AUF DER SCHWÄB’SCHEN EISENBAHNE…

„Auf der schwäb’schen Eisenbahne“ Dieses Lied ist weltbekannt und hat das Bild von den anscheinend rückständigen und manchmal etwas tumben Schwaben geformt, wie sonst nur wenige andere Geschichten.

Ein Bäuerlein steigt mit seiner Frau und e Zug und bindet seine Ziegenbock hinten am Zug an, woraufhin dieser nur unvollständig an der Folgestation ankommt.

Verfasser sollen Tübinger Studenten gewesen sein, die sich das Lied in den sechziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts ausgedacht haben. Seitdem ist es zum Volkslied geworden. Es existiert sogar eine englische Übersetzung, die insbesondere wegen ihrer Übertragung der schwäbischen Städtenamen interessant ist:

Swabian Railroad Transportation

Stops at many a strange location

Shtoogert, Oolm and Beeberoch

Meckaboira, Doorlesboch.

Erst Ulm, dann Biberach. Daraufhin Meckenbeuren, dann Durlesbach. Das isch die falsche Reihenfolge. Erst käme Durlesbach und dann das weiter südlich liegendende Meckenbeuren Dann aber wäre der Reim perdu – Biberach und Durlesbach. Kein großer Reim, gewiss nicht, aber einer der wenigen, die sich auf dieser weltberühmten Strecke anbieten. Es müsste schon längst andersch heißen und drum habe ich da was ersonnen.

Auf der Schwäbischen Eisenbahne

Gibt es seit der Zeit der Ahne

Keinen Bock mehr hintendran

Der net schnell genug springen kann.

Denn es fahr‘n seit vielen Jahren

Schwaben grad wie Bajuwaren

Badner, Hessen und bereits

Eidgenossen aus der Schweiz.

Zudem gibt es Asiaten

Welche au aus den Karpaten

Russen Italiener au

Und von Guinea Bissau

Und mir schwör‘n

bei Geißbockmeggel

Mir sen wirklich keine Seggel

Will wer mit, der der au nei

Schon wege ‚m Tierschutzverein.

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